Ich versorge ich Dich ja regelmäßig mit Details zu Hintergründen und aktuellen Werken und dem, was mir im Kopf rumgeht.
Weißt Du, was mir dabei immer wieder auffällt ?
Es fällt mir oft schwer, die Schönheit der Natur und ihr kompliziertes Design zu erkennen, wenn ich vom hektischen Stadtleben umgeben bin.
In solchen Phasen schalte ich unbewußt auf Autopilot , verliere mich in der Hektik des Alltags und fühle mich irgendwie nicht mehr richtig lebendig.
Geht es Dir nicht auch manchmal so?
Ich erinnere mich da besonders an die Zeiten in meinem alten Job.
Materiell war ich zwar abgesichtert, aber innerlich nicht ausgefüllt und dadurch habe ich mich selbst immer wieder verloren!
In solchen Momenten will ich nur wieder ich selbst sein,mein wirkliches ICHwieder rauslassen und das tun, was mich ausfüllt. Denn mein wahres Ich ist in mir drin. Und zwar immer. Ich weiß das.
Dafür muß ich nur runter schalten und langsamer machen…
Auf mich schauen und mir wieder bewusst machen, was tatsächlich wichtig im Leben für mich ist, um mich
LEBENDIG ZU FÜHLEN!
Genau dieses Thema habe ich in meinem Werk “BEING ALIVE” verarbeitet.
Es ist für mich ein Inbegriff dafür, wie der dunkle Surrealismus helfen kann, mich auf einer tieferen Ebene wieder mit mir selbst zu verbinden.
(Generell ist der Surrealismus inspiriert vom Unwirklichen, Absurden, Phantastischen, Unbewussten sowie von Träumen. Durch das Loslösen vom Gewohnten ermöglicht die surrealistische Kunst einen neuen Blick auf die Welt und das Leben. Meine Werke sind geprägt von düsteren Motiven und fallen daher in die Kategorie des dunklen Surrealismus).
Um mich wieder lebendig zu fühlen, gehe ich in mein Inneres und erlebe Gefühle, die ich schon lange nicht mehr erfahren habe.
Dafür steht das “Dritte Auge”, das von jeher ein dafür ist Symbol, sich selbst aus einer anderen Perspektive zu betrachten und Einsichten darüber zu gewinnen, was der wahre Sinn des Lebens ist.
Mein Bild kann in der Person, die es betrachtet, einen Aspekt hervorbringen, den sie vorher nicht gesehen hat.
Schönheit in der Dunkelheit, dargestellt in Form einer Frau.
Oder unterdrückte Gefühle und Emotionen, in ihrer ganzen Pracht, verkörpert durch den Schädel.
Heutzutage wird uns beigebracht, dass wir immer glücklich sein müssen und keine negativen Gefühle oder Gedanken zeigen dürfen. Aber wir alle waren schon einmal in einer Situation, in der wir uns wirklich schlecht gefühlt haben.
Selbstakzeptanz ist ein Schlüsselfaktor für die Selbstheilung und die Akzeptanz der eigenen Schattenzüge als Teil des Lebens.
Mit der Zeit habe ich gelernt, die Dunkelheit in meinem Leben als Teil davon zu akzeptieren.
So wie der Schädel und die Frau im Kreis eine Einheit ergeben.
In den Momenten wo die Hektik überhand nimmt, erinnere ich mich immer daran:
Was mich lebendig fühlen läßt, ist die Akzeptanz meiner dunklen Seiten und diese in Form von Bildern auszudrücken.
Das hilft mir immer, dieses Gefühl zurück zu holen und mich jedes Mal wiederzufinden.
So wie die Frau aus den Wogen aufersteht, erwache auch ich dann wieder zum Leben!
Zu Guter Letzt gebe ich Dir noch ein Zitat von May Sarton auf den Weg, welches gut zu diesem Thema paßt:
“Wir müssen es wagen, wir selbst zu sein, egal wie beängstigend oder seltsam dieses Selbst sein mag.”
Hast Du auch etwas Besonderes in Deinem Leben, was Dir hilft, aus dem Alltagstrott wieder zurück zu Dir zu finden oder hast du noch weitere Fragen und möchtest mehr Informationen?
Antworte mir gerne hierzu. Ich bin gespannt, wie Du damit umgehst.
Eventuell inspiriert Dich auch Du ein Bild hierfür, welches Dein Innerstes berührt!
Dunkle Grüße und bis zum nächsten Mal:
Deine
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